Die relative Luftfeuchtigkeit berechnen: So einfach ist die Berechnung!

relative Luftfeuchtigkeit berechnen

Inhalt

Die relative Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Parameter, der sowohl unser Wohlbefinden als auch die Qualität der Raumluft beeinflusst. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die relative Luftfeuchtigkeit berechnen können und welcher Unterschied zwischen absoluter und relativer Luftfeuchtigkeit besteht. Ausserdem werden wir uns mit der idealen relativen Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen und den verschiedenen Geräten zur Messung beschäftigen. Lesen Sie weiter, um mehr über dieses faszinierende Thema zu erfahren.

Was ist relative Luftfeuchtigkeit?

Die relative Luftfeuchtigkeit beschreibt den prozentualen Anteil an Wasserdampf in der Luft im Verhältnis zur maximalen Menge an Wasserdampf, die die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann. Sie wird oft als RH abgekürzt und in Prozent (%) angegeben. 

Relative Luftfeuchtigkeit berechnen 

Die relative Luftfeuchtigkeit kann mit folgender Formel berechnet werden:

RH = (absolute Luftfeuchtigkeit / Sättigungsdampfdruck) * 100

Die Formel zur Berechnung der relativen Luftfeuchtigkeit kann auch so beschrieben werden:

φ = p / p_s * 100

Beschreibung der Formel:

  • φ ist die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent (%)
  • p ist der aktuelle Dampfdruck der Luft in Pascal (Pa)
  • p_s ist der Sättigungsdampfdruck der Luft in Pascal (Pa)

 

Beispiele zur Berechnung der relativen Luftfeuchtigkeit:
1) Die aktuelle Temperatur in einem Raum beträgt 20 °C. Der Sättigungsdampfdruck bei 20 °C beträgt 23,76 Pa. Der aktuelle Dampfdruck der Luft im Raum beträgt 15 Pa. Berechnen Sie die relative Luftfeuchtigkeit.

Lösung:

φ = 15 Pa / 23,76 Pa * 100

φ = 63,1 %

2) Die aktuelle Temperatur in einem Raum beträgt 15 °C. Der Sättigungsdampfdruck bei 15 °C beträgt 12,3 Pa. Der aktuelle Dampfdruck der Luft im Raum beträgt 10 Pa. Berechnen Sie die relative Luftfeuchtigkeit.

Lösung:

φ = 10 Pa / 12,3 Pa * 100

φ = 81,2 %

Die relative Luftfeuchtigkeit kann mithilfe der oben genannten Formel berechnet werden oder sie nutzen einen online Feuchtigkeits-Rechner. Die Formel basiert auf dem Verhältnis des aktuellen Dampfdrucks der Luft zum Sättigungsdampfdruck der Luft. 

 

Unterschied zwischen absoluter und relativer Luftfeuchtigkeit

Die absolute Luftfeuchtigkeit gibt die tatsächliche Menge an Wasserdampf in Gramm pro Kubikmeter Luft an. Sie ist unabhängig von der Temperatur und wird oft verwendet, um die Luftqualität zu beurteilen. Im Gegensatz dazu bezieht sich die relative Luftfeuchtigkeit auf den prozentualen Anteil an Wasserdampf und hängt von der Temperatur ab.

Normale relative Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen

Die ideale relative Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40% und 60%. Bei niedrigeren Werten kann die Luft zu trocken sein und zu Problemen wie trockener Haut, gereizten Augen und Atemwegsbeschwerden führen. Hohe relative Luftfeuchtigkeit über 60% begünstigt das Wachstum von Schimmel und kann zu einem unangenehmen Raumklima führen.

Messung der relativen Luftfeuchtigkeit

Um die relative Luftfeuchtigkeit zu messen, können verschiedene Geräte verwendet werden. Ein häufig verwendetes Gerät ist das Hygrometer, insbesondere das Haarhygrometer. Das Haarhygrometer basiert auf der physikalischen Eigenschaft von Haaren, sich bei Änderungen der Luftfeuchtigkeit auszudehnen oder zusammenzuziehen. Es ist ein zuverlässiges Instrument, um die relative Luftfeuchtigkeit genau zu bestimmen.

 

Haarhygrometer

Ein wichtiger Faktor

Die relative Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor für unser Wohlbefinden und die Raumluftqualität. Mit der richtigen Berechnung und Überwachung der relativen Luftfeuchtigkeit können wir ein angenehmes und gesundes Raumklima schaffen. Die Verwendung von geeigneten Messgeräten wie dem Haarhygrometer ermöglicht eine genaue Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit. Achten Sie darauf, die ideale relative Luftfeuchtigkeit von 40% bis 60% in Ihren Wohnräumen einzuhalten, um die besten Bedingungen für Ihren Komfort zu gewährleisten.

Bei 100% Luftfeuchtigkeit ist die Luft gesättigt mit Wasserdampf. Das bedeutet, dass die Luft die maximale Menge an Wasserdampf aufgenommen hat, die sie bei dieser Temperatur aufnehmen kann. Die Menge an Wasserdampf in der Luft bei 100% Luftfeuchtigkeit hängt von der Temperatur ab. Je höher die Temperatur, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen.

Beispiel bei einer Raumtemperatur von 25°C:

Bei einer Temperatur von 25°C beträgt der Sättigungsdampfdruck 23,76 Pa. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% ist die Luft gesättigt mit Wasserdampf. Das bedeutet, dass die Luft die maximale Menge an Wasserdampf aufgenommen hat, die sie bei dieser Temperatur aufnehmen kann.

Die maximale Menge an Wasserdampf, die die Luft bei 25°C aufnehmen kann, beträgt also 23,76 g/m³.

Beispiel bei einer Raumtemperatur von 25°C:

Bei einer Temperatur von 15°C beträgt der Sättigungsdampfdruck 17,06 Pa. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% ist die Luft gesättigt mit Wasserdampf. Das bedeutet, dass die Luft die maximale Menge an Wasserdampf aufgenommen hat, die sie bei dieser Temperatur aufnehmen kann.

Die maximale Menge an Wasserdampf, die die Luft bei 15°C aufnehmen kann, beträgt also 17,06 g/m³.

 

Die relative Luftfeuchtigkeit kann mit folgender Formel berechnet werden:

φ = p / p_s * 100

φ: relative Luftfeuchtigkeit in Prozent (%)
p: aktueller Dampfdruck der Luft in Pascal (Pa)
p_s: Sättigungsdampfdruck der Luft in Pascal (Pa)

Der aktuelle Dampfdruck der Luft kann mit einem Hygrometer gemessen werden. Der Sättigungsdampfdruck der Luft kann mithilfe einer Tabelle oder einer Online-Rechner ermittelt werden.

Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% ist die Luft zu etwa 70% gesättigt. Das bedeutet, dass die Luft noch 30% der maximalen Menge an Wasserdampf aufnehmen kann. Die Menge an Wasserdampf in der Luft bei 70% Luftfeuchtigkeit hängt von der Temperatur ab. Je höher die Temperatur, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen.

Beispiel bei einer Raumtemperatur von 18°C:

Bei einer Temperatur von 18°C beträgt der Sättigungsdampfdruck 19,41 Pa. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% ist die Luft zu etwa 70% gesättigt. Das bedeutet, dass die Luft noch 30% der maximalen Menge an Wasserdampf aufnehmen kann.

Die Menge an Wasserdampf in der Luft bei 70% Luftfeuchtigkeit hängt von der Temperatur ab. Je höher die Temperatur, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen.

Bei einer Temperatur von 18°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% beträgt die absolute Luftfeuchtigkeit 13,63 g/m³.

Die Luft kann also noch 5,78 g/m³ Wasser aufnehmen.

Antwort:

Die Luft hat 13,63 g/m³ Wasser.
Die Luft kann noch 5,78 g/m³ Wasser aufnehmen.

Absolute Luftfeuchtigkeit: Die absolute Luftfeuchtigkeit ist die tatsächliche Menge an Wasserdampf, die in der Luft enthalten ist. Sie wird in Gramm pro Kubikmeter Luft angegeben.

Relative Luftfeuchtigkeit: Die relative Luftfeuchtigkeit ist der Anteil der tatsächlichen Wasserdampfmenge an der maximalen Wasserdampfmenge, die die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann. Sie wird in Prozent (%) angegeben.

Die relative Luftfeuchtigkeit sagt aus, wie viel Wasserdampf in der Luft enthalten ist, bezogen auf die maximale Menge an Wasserdampf, die die Luft bei der jeweiligen Temperatur aufnehmen kann. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 100% bedeutet, dass die Luft gesättigt mit Wasserdampf ist. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% bedeutet, dass die Luft halb gesättigt ist.

Die ideale relative Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40% und 60%. Bei niedrigeren Werten kann die Luft zu trocken sein und zu Problemen wie trockener Haut, gereizten Augen und Atemwegsbeschwerden führen. Hohe relative Luftfeuchtigkeit über 60% begünstigt das Wachstum von Schimmel und kann zu einem unangenehmen Raumklima führen.

Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist die Luft schwerer. Das bedeutet, dass die Luft weniger Sauerstoff enthält. Ausserdem kann die Luft bei hoher Luftfeuchtigkeit schlechter zirkulieren. Das kann zu einem Gefühl von Schwere und Müdigkeit führen.

Im Winter ist die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen oft niedriger als im Sommer. Das liegt daran, dass die Heizung die Luft austrocknet. Die ideale relative Luftfeuchtigkeit im Winter liegt zwischen 40% und 50%. Bei niedrigeren Werten kann die Luft zu trocken sein und zu Problemen wie trockener Haut, gereizten Augen und Atemwegsbeschwerden führen.

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